Sonntag, 15. August 2010

Strafe

Für die Meisten gehört zur Gerechtigkeit immer auch die Strafe.

Natürlich meinen die Gutmenschen damit nicht Vergeltung,Revanche oder gar
Hass.
Zumindest wird es von ihnen so behauptet.
Sie meinen mit der Strafe Läuterung und Abschreckung,oder geben das zumindest
so vor.
Kann man mit der Strafe durch Abschreckung verhindern,dass sich Unrecht wiederholt
oder einen Täter so zur Einsicht bringen dass er(sie) kein Unrecht mehr begeht?

Die Rückfallquoten zeigen,dass es in den Meisten Fällen nicht funktioniert
und sind entsprechend hoch.
Auch die härte der Strafen scheint die potentiellen Täter nicht gerade abzuschrecken
Unrecht zu begehen.

Staaten wie zb.die USA haben trotz Todesstrafe die höchste Kriminalität
und die Tendenz der Kriminalität geht dort eher nach oben als nach unten.

Wenn sogar die Angehörige der Opfer bei den Hinrichtungen zuschauen dürfen und dies
auch tun,dann geht es wohl eher um Genugtuung als um Abschreckung.
Die Resozialisierung hat sich (für die Hingerichteten) damit dann auch wohl erledigt!

Dazu kommen auch noch die Fehlurteile!

Ich kann die Wut der Angehörigen verstehen welche ihr Leid mit der Tötung des Täters
mindern wollen oder wenigstens eine ausgleichende Gerechtigkeit verlangen,
aber die Tat wird damit nicht rückgängig gemacht.

Ich weiß auch nicht wie ich reagieren würde wenn mir oder meinen Liebsten etwas angetan würde,aber das bedeutet nicht dass meine Reaktion dann auch berechtigt
oder gerecht wäre wenn ich dann Vergeltung fordern würde.

Das ist wohl eine der größten Prüfungen und ich hoffe,dass ich so einer Prüfung
nie unterzogen werde.

Aber man kennt diese Vergeltung ja auch von der Blutrache, welche schon ganze Sippen
ausgelöscht hat, weil keiner bereit war zu vergeben.

Auch Kriege werden durch Vergeltung angefacht und lassen den Hass bis zum Massenmord
eskalieren, in dem außer den Kriegern auch Zivilisten, auf oft grausame Weise
getötet und verstümmelt werden.

Beide Seiten sehen sich dabei im Recht, ihre grausamen Taten zu vollziehen.
Doch wer mir dem Opfern der Taten direkt konfrontiert wird, merkt dann meist
(zu spät) was angerichtet wurde und wie sinnlos und grausam so ein Krieg doch ist.

Ein Leid macht ein anders Leid nicht rückgängig, auch wenn man glaubt das dies
gerecht ist.

Nun gibt es auch Einige die glauben,dass alles Schicksal ist und somit gar kein freier Wille möglich ist.
Unter diesen Voraussetzungen gibt es dann ja auch keine Schuld,welche bestraft,
verhindert oder gar gesühnt werden muss oder soll.

Es gibt auch Leute die glauben dass Täter genetisch programmiert sind, Täter zu sein.

Wenn es aber weder genetisch programmiert noch Schicksal ist ob Jemand ein Täter
wird,dann kommt ja auch kein Mensch als Täter auf die Welt.

Wer oder was macht einen Menschen dann zum Täter?

Er kann sich ja dann wohl schlecht von selber zum Täter entwickeln und muss sich wohl
durch sein Umfeld oder durch schlechte Einflüsse zum Täter entwickelt haben.

Ja aber dann ist er ja auch nicht (alleine) selber schuld sondern die Einflüsse.

Wäre es dann nicht gerechter die Einflüsse zu bestrafen, oder erst gar nicht
solche aufkommen zu lassen?

Dann sind wir ja alle Schuld, wenn wir die Grundlagen akzeptieren oder gar schaffen,
welche die schlechten Einflüsse produzieren.

Die Gettos und die Slums, in denen der ideale Nährboden geschaffen wird für
die Täter (Die Kriminalität).

Wenn Liebe und das Vertrauen fehlen und Zustande geschaffen werden in denen
Gier,Neid und Hass dominieren,dann dürfen wir uns doch nicht wundern wenn
Kriminalität so gut gedeiht.

Wenn ständig Verlierer produziert werden und die Schwachen unterdrückt und alleine
gelassen werden, dann braucht man sich doch nicht zu wundern, dass diese sich
auf ihre Art wehren weil sie keine andere Möglichkeit haben(sehen).

Wenn die Schere Arm und Reich immer weiter auseinander geht dann ist es doch
vorhersehbar,dass dies Konflikte und Unruhen erzeugt welche sich in Gewalt entladen.

Aber nicht nur die Armen werden dadurch schnell kriminell sondern auch die Reichen.
Nur eben auf eine andere Art. Durch ihre Gier welche sie korrupt unsozial
und ausbeuterisch werden lässt.

Dabei lassen Viele der Reichen keine Gelegenheit aus, ihren Reichtum zur schau zu stellen und die Armen mit Füßen zu treten und sie durch ihre Arroganz zu demütigen.

Wenn die Armen dann aus Not,Hass oder Neid zu Täter werden,dann wird nach
Gerechtigkeit,Sicherheit und Strafe geschrien.

Aber das eigene Unrecht wird verdrängt und verschwiegen.

Dazu kann sich ein Reicher auch noch den weit aus besseren Rechtsbeistand (Anwalt)
leisten und sein produziertes Unrecht wird entweder gar nicht oder nur halbherzig
bestraft.

Auch die Gesetze und die Strafen dazu werden nicht von den Armen geschrieben
sondern auch wieder von den Gewinnern der Gesellschaft.

Wenn der Bogen total überspannt wird dann kommen die Reichen meist, mit für sie
lächerlichen Geldstrafen davon,während die Kleinen (Armen) quasi gehängt werden lässt man sie laufen.

Wäre es nicht an der Zeit die Ursachen für die Kriminalität zu suchen,statt
immer nur (fast wirkungslos) zu strafen?

Wäre es nicht sinnvoller (und billiger) den Nährboden erst gar nicht zu schaffen
oder ihn zu verhindern?

Da hätte aber sicher Jemand (Mehrere), entschieden was dagegen,weil er (sie)
ja von den Zuständen profitiert.

Ohne Kriminalität und ohne Kriege kein Sicherheitsbedarf.
Ohne Sicherheitsbedarf keine Überwachung (Kontrolle).
Ohne Kontrolle keine Macht (über Andere)!

Wer wird da wohl profitieren von den Zuständen welche geschaffen wurden um zu teilen
und zu herrschen?

Verständnis,Vergebung,Frieden und Liebe sind neben der Wahrheit genau das,
was die Dunkelmächte gar nicht haben wollen.

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit was ist das?

Gerechtigkeit wird (fast) immer aus dem Blickwinkel der individuellen Person
bewertet und ist geprägt von Erfahrung,Beeinflussung,Sensibilität,Weltbild,
und natürlich dem Gewissen.

Dazu gibt es noch die gesetzlich festgelegte Gerechtigkeit auch das Recht genannt
welches von System,Kultur,Geschichte und Religion geprägt wurde (wird).

Durch Lobbyismus und Egoismus ist dieses sogenannte Recht vor allem von Willkür
geprägt.

Dieses (Staats)Recht erfüllt meist nicht das individuelle Rechtsempfinden
und das Individuum beugt sich gezwungenermaßen (mehr oder weniger) diesem Recht auch wenn es nie darüber abstimmen durfte.

Wenn man in einem sogenannten Rechtsstaat lebt dann heißt das nicht dass dieser
allen gerecht wird sondern dass die Regierung behauptet das Recht zu vertreten
und in der Lage ist Gerechtigkeit zu schaffen.

Obwohl sich manche Staaten der Demokratie rühmen wird nicht mal das durchschnittliche
Rechtsempfinden umgesetzt(siehe zb.Mindestlohn).

Jede Staatsführung wird daher behaupten einen Rechtsstaat zu vertreten und
das Wohl aller zu suchen und zu vertreten.

Aber sogar ein Staatenbündnis wie die USA sind sich in Rechtsfragen nicht einig
und haben die unterschiedlichsten und unsinnigsten Gesetze.

Das hält sie aber nicht davon ab, als Vorbild der Rechtsstaatlichkeit sich
anderen Aufzudrängen und ihre Rechtsauffassung anderen sogar mit Gewalt
aufzudrängen.

Man nennt so was im Volksmund auch Selbstgerecht.

Dann gibt es noch die sogenannten Menschenrechte welche von willkürlichen
Organisationen und ausgesuchten Staaten festgelegt werden ohne je das Volk gefragt zu haben.

Auch wenn sich manches davon gerecht anhört,sind diese Menschenrechte sehr löchrig
und auslegbar und werden vor allem nicht bei allen gleich angewendet.
Vor allem, werden sie von den Staaten die sie festgelegt haben oft am meisten
gebrochen.

Auch ich war einmal der Gehirnwäsche (Schule)unterworfen und habe (einigermaßen) geglaubt
in einem Rechtsstaat zu leben wo alles gerecht geregelt ist und jeder
die gleichen Rechte und Möglichkeiten hat.

Es kamen zwar immer wieder Zweifel auf über die ich aber (damals) nicht richtig
nachgedacht habe.

Vor allem hat eine Manipulation auch länger angehalten, welche sich in meinem Weltbild
manifestierte. WIR SIND DIE GUTEN.

Das aufwachen aus der Manipulation hat dieses Weltbild total auf den Kopf gestellt
und mich erst mal in eine Depression geführt mit der ich lange beschäftigt war.

Als ich diese (Depression) einigermaßen überstanden hatte,war ich noch so naiv,dass mein Umfeld sich ebenso korrigieren muss wenn ich die Fakten auf den Tisch lege.

Das wiederum führte zu einer Fassungslosigkeit, mit sehr depressiven Fasen.

Ich wollte einfach nicht verstehen warum die Anderen nicht aufwachen wollten (wollen)
obwohl die Beweise erdrückend waren (sind).

Solange diese Manipulation funktioniert und die Masse nicht aufwacht, wird es nicht mal annähernd eine Gerechtigkeit geben und Recht sogar zu Unrecht und Unrecht
zu Recht verkehrt werden.

Aber die absolute Gerechtigkeit ist wohl auch nur eine Illusion solange wir
geteilt sind in Individien (Egos).