Freitag, 30. April 2010

Hofnarr bring mir Fröhlichkeit

Wer kennt nicht die Hofnarren der Könige aus der Geschichte der Menschheit?

Sie hatten das Privileg Dinge und Zustände ironisch zu kritisieren und selbst den König
humorvoll anzuprangern solange er es duldete.
Dabei waren ihre Späße immer eine Gratwanderung die ihnen auch den Kopf kosten
konnte wenn der König die Grenze als überschritten betrachtete.

Der Hofnarr hatte aber eine wichtige Rolle zu spielen,welche darin lag Mißstände ins
lächerliche zu ziehen um so wie ein Ventil Druck abzubauen welcher sich durch Unzufriedenheit
bei den Untergebenen angestaut hatte.

So wurden Mißstände verharmlost und Tolleranz vorgespielt uns somit Freiheit suggeriert.

Diese Hofnarren gibt es heute noch und die Tolleranz sie fast unzensiert wirken zu lassen
erfüllt immer noch die gleiche Aufgabe.

Die Kabaretisten!
Die Comedians!
Die Komiker!
Die Karikaturisten!
Die Karnevalsnarren!

Sie dürfen in Humor verpackt aussprechen,schreiben und darstellen was sonst der Zensur
zum Opfer fällt.

Es ist dann eben nur Kunst,die Kunst durch Überzogenheit und Ironie den Frust des Volkes
durch Humor aufzulösen und die (heutigen) Könige menschlicher erscheinen zu lassen.

So wird ausgesprochen was vielen gegen den Stich läuft und durch das Lachen darüber
der Frust abgebaut, welcher aus der Hilflosigkeit der Ohnmacht entsteht.

So fühlt sich der Bürger verstanden und sein Unmut wird durch Anteilnahme gelindert.

Dabei werden noch jene entschärft die heute als Alternativmedien die Mißstände aufdecken
und anprangern weil ihre Rüge der Manipulation relativiert wird.

Seht liebe Bürger es gibt keine Zensur und die Meinung ist frei,so ist
die Botschaft welche vermittelt wird.

Man macht sich lustig über Dinge und Mißstände welche eigendlich nicht zum Lachen sind
und führt sie so ins Lächerliche und damit Harmlose.

Der Wahrheitssucher bekommt sein Ego gestreichelt,
Recht zu haben und die Masse findet dann alles halb so schlimm,eben nur ein dummer Fehler
der Mächtigen, über den man lachen kann.

Auch heute noch ist der Beruf des Hofnarren eine Gratwanderung, nur dass es nicht gleich
den leiblichen Tod bedeutet, sondern nur den Wirtschaftlichen und Gesellschaftlichen wenn
der Narr abgesägt wird.

Hofnarr bring mir Fröhlichkeit um zu vergessen.

2 Kommentare:

dootschi hat gesagt…

Hallo Ghostwriter,

über diesen Hofnarren, Kabarett oder Satire habe ich auch lange nachgedacht. Nachdem ich u.a. bei Dir und auch bei ASR von Mißständen gelesen habe, Bücher z.B. von Johannes Jürgenson gelesen habe und die unabhängigen Medien seit langem durchstöbere kam ich zu annähernd den gleichen Schlüssen die Du beschrieben hast im Hofnarr und Resignation.
Trotzdem habe ich eine zweite HP aufgemacht.
Wenn ich darf: satirisch-gut.de
wenn nicht bitte löschen.
Die Masse resigniert und nimmt den Hofnarren auch als Alibi für freiheitliche Meinungsäusserung wahr. Da gebe ich Dir recht.
Mit dieser ersten Satire möchte ich auch Menschen zum Schmunzeln bringen - aber den Handlangern des Systems kommt vielleicht auch der Gedanke den ich lostreten möchte.
Ihre sichere Kohle im Ausland, durch Betrug, Erbschaft, usw. erlangt, ist nicht sicher. Sie (in gehobener Position) dieses Systems werden erpressbar. Sie könnten Ihre Kinder (Erben) durch Entführung / Erpressung verlieren.
Damit meine ich Unternehmer und Politiker die die "resignierte" Masse manipulieren, ausnutzen, ausbeuten und diesem System dienen.
Diesen Herrschften möchte ich vor Augen führen - ihr beherrscht in diesem System einige hundert oder tausend Menschen - aber genau dieses System kann und wird Euch auch vernichten. Systembedingt.

Gruß aus dem Kinzigtal

Dark-Nostradamus hat gesagt…

Nicht übel! Kennste das wenn dir Dinge auffallen, aber keine Detailierten Zusammschlüsse findest?

Jetzt wo ich das so lese, viel mir öfter auf wenn ich so ein Spassvogel im Fersehen sah, der die Politik in lächerliche zog, das da ein haufen Warheit drann war. Vielen fällt das nicht auf. Aber so wie du es darstellst, macht das ganze erstrecht verständlich. Geil! Wieter so